Das gemeinschaftliche Forschungszentrum der
Europäischen Union (JRC) hat jüngst eine Neuauflage seiner interaktiven
Solarkarte Europas herausgegeben. Sein „Geographisches
Photovoltaik-Informationssystem“ (PVGIS) soll insbesondere Ökostrom-Investoren
mit Daten über die Photovoltaik-Potentiale europäischer Standorte beliefern. In
die Kalkulationen, die dem Solaratlas zugrunde liegen, fließen neben
meteorologischen und geographischen Daten (Sonnenscheindauer, Einfallswinkel
der Sonnenstrahlung, Topographie) auch die technischen Daten heute gängiger
Solarmodule ein. Im System sind nahezu alle Mittel- und Großstädte EU-Europas
erfasst, deren Sonnenstrom-Potential sich per Mausklick in Sekundenschnelle
abrufen lässt.
So erbringt ein Vergleich zwischen Deutschlands
„Solarhauptstadt“ Freiburg mit der Römerstadt Trier (Werbeslogan aus den 70ern:
„Deutschlands nördlichster Süden“), dass im Breisgau pro installiertem Solarstrom-Kilowatt
jährlich 946 Kilowattstunden Strom erzeugt werden können; an der Mosel rechnet
man mit einer Ausbeute von 895 Kilowattstunden.
Der Vergleich führt vor Augen, dass Trier diese
geballte Sonnenenergie weitgehend ungenutzt scheinen lässt: Während Freiburg in
der „Solarbundesliga“ (www.solarbundesliga.de)
pro Einwohner 43,4 Watt installierte Solarleistung vorweisen kann, sind es in
Trier klägliche 0,4 Watt! Da wird es endlich Zeit zum Handeln ...
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